Weitere Informationen
Cornelia Reibnegger
Offene Jugendarbeit Hard
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Simon Kresser
Offene Jugendarbeit Lauterach
T 0664/9642341
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"Sozialmarie für V³ und Frischluft", in: Harder Bürgerservice, Juni 2009
"Der kleine Wagen", in: Harder Bürgerservice, Juni 2009
Interview mit Jugendlichen, in: Lauterachfenster, April 09
"Frischluft - Jugendliche Freiräume", in: Lauterachfenster, April 2009
"V³ Station war ein Erfolg", in: Lauterachfenster, Oktober 08
"V³ Station - Infos, Spaß & Kreativität", in: Harder Bürgerservice, Juli 2008
"Jugendliche Freiräume - Jugendplatz in Hard", in: Harder Bürgerservice, Mai 2009
Kreativer Aggressionsabbau
Stand: September 2010
"Wir leben in einem lügenhaften, sehr heruntergekommenen Zeitalter. Die heutige Jugend zeigt kaum noch Respekt vor den Eltern. Sie ist von Grund auf verdorben, voller Ungeduld und ohne jede Selbstbeherrschung. Über die Erfahrungen und Weisheiten der Älteren spotten sie. Das sind sehr bedenkliche Zeiten und man muss vermuten, dass sich darin Verderben und Untergang des Menschengeschlechts drohend ankündigen." Dieser Text stammt von einer ägyptischen Steintafel, die zirka 3.000 vor Christus entstanden ist und zeigt, dass sich die Vorurteile gegenüber der Jugend in den letzten 5.000 Jahren nur wenig gewandelt haben.
Diese Vorurteile griff die offene Jugendarbeit in Hard und Lauterach in einem gemeinsamen, breit angelegten Projekt auf. Unter dem Titel "V³ Vandalismus, Vorurteile und Vorbild" wurden unter anderem Plakate gestaltet, Graffitiaktionen und Ausstellungen organisiert sowie humorvolle Flyer mit einer "Gebrauchsanweisung" für junge Leute verteilt. Auf öffentlichen Plätzen wurden Jugendliche aus Pappkarton aufgestellt. "Es ging nämlich auch darum," so Cornelia Reibnegger von der Offenen Jugendarbeit Hard, "den Jugendlichen mehr Platz zu verschaffen. Zu oft werden sie von öffentlichen Plätzen verdrängt."
Erlaubtes Austoben
Zum Abbau von Aggressionen wurden Sportaktionen veranstaltet, Jugendtreffs mit Boxsäcken ausgestattet und eine mobile Vandalismusstation stand abwechselnd an verschiedenen Orten in Hard und Lauterach. Hier durften die Jugendlichen nach Herzenslust laut sein und alte Gegenstände besudeln und zerstören.
Gemeindeübergreifender Blickwinkel
Da sich die Jugendlichen aus Hard und Lauterach ganz selbstverständlich über die Gemeindegrenzen hinaus bewegen und vernetzen, wurde das Projekt gemeindeübergreifend erarbeitet. Mit dem Projekt sollen Jugendliche unterstützt werden, Freiräume in den Gemeinden zu nutzen - auf verantwortungsvolle Art. Die Toleranzgrenze zwischen den Generationen soll erhöht und Zivilcourage gefördert werden - bei Jugendlichen genauso wie bei Erwachsenen.
Folgeprojekt mit neuen Aktionen
Das Projekt V3 lief von März bis November 2008. Es stieß auf große Resonanz und es gibt bereits ein Nachfolgeprojekt mit dem Titel "Frischluft", das eine Reihe von neuen Aktionen vorsieht. Dazu gehört neben der Gestaltung von öffentlichen Plätzen und einer Film- und Plakataktion auch der Transfer des Projekt-Know-hows an andere Gemeinden. Das Interesse ist groß.

