Leitbild 2004 bis 2006
Leitbild "Vision Rheintal 2006" Dokumentation
Rheintalkontrakt 2007
Leitbild 2007 bis 2010
Schwerpunkt Gemeindekooperationen
2008 bis 2010
Studie "Gemeindekooperation in der Kinderbetreuung" 2009
Handlungsempfehlungen: "Betreuung und Pflege älterer Menschen" 2009
Schwerpunkt Regionale Betriebsgebiete
2008 bis 2010
Studie: "Maßnahmen zur Verbesserung der Verfügbarkeit von Bauland" 2008
Studie: "Institutionen und Maßnahmen zur Entwicklung von Betriebsgebieten" 2008
Studie: "Abschätzung des Bedarfs an Betriebsgebieten im Vorarlberger Rheintal bis 2030" 2009
Vertragsraumordnung im Raumplanungsgesetz 2011
Schwerpunkt Siedlung und Mobilität
2009 bis 2011
Bericht: "Verdichtung im Bahnhofsumfeld: Beispiele aus der Schweiz" 2009
Bericht: "Entwicklungspotenziale der Bahnhöfe im Vorarlberger Rheintal" 2011
Infrastrukturbeirat zur Bahnhofsinitiative ÖBB
Leitbild 2011 bis 2016
Quartier der Zukunft
2010 bis 2012
Broschüre: "10 Denkanstöße für eine enkeltaugliche Quartiersentwicklung"
Gemeinnütziger Wohnbau
von 2012 an
"Vereinbarung gemeinnütziger Wohnbau" 2013
Wohnungsbedarfsprognose 2014
Wohnungsvergaberichtlinie 2015
Sozialraumanalyse Bregenz 2016
Verdichtung nach innen
von 2013 an
Studie: "Blick in die Gemeinden" 2014
Regionale Betriebsgebiete
Rheintal Mitte
2006 bis 2010
Rahmenplan
Rheintal Süd
Start 2010
Zielkatalog und Rahmenplan (nicht beschlossen)
Rheintal Nord
2012 bis 2014
Rahmenplan
Grünzone.Wert.Ausgleich
2015 bis 2017
Lösungsmodell zur quantitativen und qualitativen Kompensation für die Herausnahme von Flächen aus der Landesgrünzone für die Schaffung von Betriebsgebieten
Elf Jahre Leitbild "Vision Rheintal" – Was bleibt?
Stand: Dezember 2017
Vision Rheintal entstand aus der Erkenntnis, dass es gemeinsame Anstrengungen über die Gemeindegrenzen hinweg braucht, um die anstehenden raumplanerischen Probleme im Rheintal zu lösen. Das war vor mehr als zehn Jahren. Zwischen damals und heute liegen ein Leitbildprozess, arbeitsintensive Jahre und ein Prozess zur Neuausrichtung von Vision Rheintal. Was bleibt? Was kommt? Doch der Reihe nach.
Das Vorarlberger Rheintal hat in den verganenen 50 Jahren einen massiven Wandel erlebt. Aus voneinander getrennten Dörfern und "Städtle" ist ein fast geschlossenes Siedlungsband geworden. Nutzungs-, Raumansprüche und Mobilität der Bewohner wachsen stetig, die Fläche kann das nicht. Grund genug, die Region ih ihrer Gesamtheit zu betrachten und raumplanerische Herausforderungen gemeinsam und gemeindeübergreifend anzupacken: Vom Jahr 2002 an befasste sich eine Steuerungsgruppe mit dem Projekt "Visionen für das Rheintal". Im Jahr 2004 war es dann so weit. Die Landesregierung beschloss das Projekt "Vision Rheintal mit dem Ziel, für das Vorarlberger Rheintal ein räumliches Entwicklungsleitbild zu erstellen.

Phase 1 – Leitbild und Pionierphase 2004 bis 2007
Von Anfang an sollte das Projekt "Vision Rheintal" von der Bevölkerung mitgetragen werden. In einem offenen Beteiligungsprozess wurde über zwei Jahre ein Leitbild zu sechs Sachthemen entwickelt. Vier davon sind klassische Raumplanungsthemen: Siedlung und Mobilität, Freiraum und Landschaft, Wirtschaftsstandort sowie Einrichtungen des Gemeinbedarfs. Diese werden umrahmt von zwei übergeordneten Themenfeldern: Regionale Kooperation und Soziokulturelle Entwicklung. Nach dem gelungenen Leitbildprozess sollte Vision Rheintal als gemeinsames Projekt von Land und Gemeinden fortgesetzt werden. Mit der Rheintalkonferenz wurde ein Gremium geschaffen, in dem Land und Gemeinden an einem Tisch sitzen und auf Augenhöhe diskutieren – so etwas hatte es bis dahin nicht gegeben. Ein Meilenstein der ersten Phase war der Rheintalkongrakt 2007, in dem sich alle Beteiligten zu Vision Rheintal und den Kernthemen des Leitbildes bekannten.
Phase 2 – Vertiefung der Schwerpunktthemen 2007 bis 2010
In den folgenden Jahren wurden die Schwerpunktthemen aus dem Leitbild vertieft. Workshops, Expertengespräche und Studien bildeten die Grundlage für konkrete Handlungsempfehlungen. Mit "Jugend und Integration" behandelte Vision Rheintal ein Thema außerhalb der klassischen Raumplanung. Hier zeigten sich klar die Grenzen des Projektes und man konzentrierte sich danach wieder auf die Regionalplanung.
Phase 3 – Die Umsetzung von 2011 bis 2016
Vertiefende Studien und konkrete Projekte prägten die vergleichsweise "stille" und öffentlich weniger präsente Umsetzungsphase von 2011 an. Zunächst stand das facettenreiche Thema Siedlung im Fokus. 2013 beschlossen Land und Gemeinden ein Sieben-Punkte-Programm zur flächendeckenden Verteilung des gemeinnützigen Wohnbaus im Rheintal. Parallel wurden die zukünftigen regionalen Betriebsgebiete Rheintal Nord, Mitte und Süd, gemeinsam mit den betroffenen Gemeinden, geplant.
Von 2015 an befasste sich das Projekt "Grünzone.Wert.Ausgleich" mit der Frage, wie Flächen kompensiert werden können, die für die Schaffung von Betriebsgebieten aus der Landesgrünzone herausgenommen werden. Nicht immer werden konkrete Ergebnisse als solche wahrgenommen oder Vision Rheintal zugeschrieben, da die Umsetzung auf der Ebene der Gemeinden bzw. des Landes erfolgt. So ist der neue Autobahnanschluss Rheintal Mitte/L45 in Dornbirn ein Resultat aus dem Projekt Rheintal Mitte.
Phase 4 – Reflexion und Neuorientierung von 2015 bis 2017
Vision Rheintal war bis Ende 2016 befristet. Deshalb starteten Land und Gemeinden im Herbst 2015 einen Prozess zur Evaluierung und Neuorientierung der gemeindeübergreifenden Raumplanung im Rheintal. Im Juni 2017 legte die interdisziplinäre Arbeitsgruppe dazu ein weiterführendes Modell der Zusammenarbeit vor, das im Herbst in einem breiten Diskussionsprozess mit den Gemeinden gemeinsam erörtert und schließlich auf der Rheintalkonferenz 2017 beschlossen wurde. Das ursprüngliche Leitbild gilt unverändert, für die Zeit nach Vision Rheintal werden aus dem Leitbild sowie den umfassenden geleisteten Grundlagenarbeiten jene Themen definiert, die es vorrangig zu bearbeiten gilt.