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Das gesamte Interview
finden Sie in unserem Magazin
"Vision konkret", Ausgabe 10,
Juni 2014 auf den PDFSeiten 16/17

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 Webseite Naturschutzverein Rheindelta

"Die Tier- und Pflanzenwelt kennt auch keine Grenzen"

Stand: Juni 2014

Zwischen dem Alten Rhein an der Staatsgrenze Österreich/Schweiz und der Dornbirner Ach befindet sich eine beeindruckende Landschaft. Vielen Menschen als Naherholungsgebiet bekannt, ist die sich über 2000 ha erstreckende Fläche mit ihren Auwäldern, Feucht- und Streuwiesen, Schilfflächen und Sandstränden eines der wichtigsten Feuchtgebiete Mitteleuropas.

Höchst, Fußach, Gaißau und Hard haben sich 1996 zum Naturschutzverein Rheindelta zusammengeschlossen.

Erstes Vorarlberger Schutzgebiet

Bereits in den 1920er-Jahren war die Bewahrung der Natur am Bodensee Thema. Die Herausforderung lag damals wie heute in der Vermittlung zwischen den Anforderungen von Land- und Forstwirtschaft und Industrie, der Nutzung als Erholungsgebiet sowie der Bewahrung der Natur. Am 21. August 1942 wurde mit der Verordnung über die einstweilige Sicherstellung des Naturschutzgebiets Rheinau das Rheindelta zum ersten Vorarlberger Schutzgebiet erklärt. Im Wechselspiel von Naturnutzung und Naturschutz konnte so ein wertvoller Lebensraum für Tiere und Pflanzen erhalten werden.

Reinhold Eberle, Bürgermeister von Gaißau und Vorsitzender des Naturschutzvereins Rheindelta, im Gespräch mit

Vision konkret: Der Naturschutzverein Rheindelta wurde vor 18 Jahren vom Land Vorarlberg und den Gemeinden Hard, Fußach, Höchst und Gaißau gemeinsam gegründet und hat sich zum Ziel gesetzt, das Naturschutz- und Naherholungsgebiet Rheindelta als Lebensraum für Menschen, Tiere und Pflanzen zu erhalten. Welches sind Ihrer Meinung nach die wichtigsten Errungenschaften der letzten 18 Jahre?

 

Bürgermeister Eberle, Obmann, Walter Niederer, Geschäftsführer Naturschutzverein Rheindelta.
Bürgermeister Eberle, Obmann, Walter Niederer, Geschäftsführer Naturschutzverein Rheindelta bei einer geführten Wanderung. (Bild: Kopf)

Bgm. Reinhold Eberle: "Das Wertvollste, das wir erreicht haben, ist die hohe Akzeptanz in der Bevölkerung wie auch bei den unterschiedlichen Interessengruppen. Zu Beginn gab es einige Skeptiker. Viele hatten zum Beispiel Angst, aus Entscheidungsprozessen ausgeschlossen zu werden. Diese Zweifel konnten wir durch die kontinuierliche Arbeit ausräumen. Inzwischen herrscht eine Atmosphäre des Respekts. Das macht vieles leichter. Die Bevölkerung freut sich, dass wir so breit hinter dem Naturschutz stehen. Der Verein hat in vielen kleinen Aktivitäten und Aktionen den Lebensraum für viele Tierarten verbessert. Nicht nur für das Niederwild, wie Marder oder Füchse, sondern auch für andere Arten, an die nicht gleich jeder denkt, wie die Sandwespe oder den Hirschkäfer. Über das Konzept der Besucherlenkung können wir Genuss und Naherholung bieten. Gleichzeitig gibt es die wichtigen geschützten Zonen für Pflanzen und Tiere."

Das gesamte Interview finden Sie in unserem Magazin "Vision konkret", Ausgabe 10, Juni 2014 auf den PDFSeiten 16/17