Zukünftige Aufgabenteilung
Ein wichtiger Baustein der zukünftigen Zusammenarbeit in und zwischen den Kooperationsräumen ist das regionale räumliche Entwicklungskonzept (regREK). Entsprechend findest es seine organisatorische Berücksichtigung in den verschiedenen Institutionen. Die zukünftige Aufgabenteilung zwischen Land und Gemeinden/Regionen im Modell der Kooperationsräume ist folgendermaßen vorgesehen:
Verwaltungsebene/fachliche Ebene
Regio-Koordination
Raumplanung Land
(Ebene Land)
Die Regio-Koordination Raumplanung ist das zentrale Bindeglied zwischen den Planungsregionen – den Kooperationsräumen - und dem Land Vorarlberg. Sie koordiniert die Aktivitäten und Planungen auf überregionaler Ebene, sorgt für den Austausch der Regionen untereinander und bereitet die Zukunftsthemen auf Landesebene federführend auf.
Innerhalb der Landesverwaltung übernimmt sie für Querschnittsthemen mit Raumbezug die Abstimmung über Abteilungsgrenzen hinweg.
regREK-Management
(Ebene Regionen)
Die regREK-Management-Stellen wirken in den Kooperationsräumen als Motoren für die Entwicklung des regREK und in der Folge für dessen Weiterentwicklung. Die Stelle kann (temporär) als Projektstelle oder dauerhaft angelegt sein und mit externem oder internem Personal ausgestattet sein. Je Kooperationsraum ist eine regREK-Management-Stelle vorgesehen, in der sich die Raumplanungsexpertise der Region bündelt. Träger sind die Gemeinden einer Planungsregion oder Regio. In institutionalisierten Regios arbeitet das regREK-Management eng mit der Regio-Geschäftsführung zusammen. Zwischen den regREK-Managern finden regelmäßige Vernetzungstreffen statt, die über die Regio-Koordination Raumplanung des Landes organisiert wird. Ähnlich einer Stadt- oder Ortsplanung hat das regREK-Management keine Entscheidungskompetenz sondern eine beratende Funktion.
regREK-Team
(Land und Regionen)
Das regREK-Team ist das fachliche Gremium für den strukturierten Austausch und Vernetzung in Raumplanungsthemen. Es setzt sich zusammen aus den Vertretern aller regREK-Management-Stellen und der Regio-Koordination Raumplanung Land. In diesem Team werden auch die Themen für die politischen Gremien (Steuerungsgremium Kooperationsräume Rheintal und Rheintal-Konferenz) auf- und vorbereitet. Die Treffen finden mehrmals jährlich statt und werden von der Regio-Koordination Raumplanung organisiert.
Optionale Servicestellen
Raumplanung
(Ebene Regionen)
Neu vorgesehen sind Servicestellen, die bei Bedarf auf regionaler Ebene eingerichtet werden. Ähnlich wie Baurechtsverwaltungen, sollen sie Gemeinden ohne eigene Ausstattung mit Know-How und/oder personellen Ressourcen fachlich in Belangen der örtlichen und überörtlichen Raumplanung kompetent unterstützen (Pooling von Ressourcen zur Qualitätssteigerung). Getragen werden die Servicestellen von den Gemeinden bzw. Regios.
Politische Ebene
Steuerungsgremium Kooperationsräume Rheintal
Das Steuerungsgremium Kooperationsräume Rheintal (vorher: Regio-Team) ist ein kleineres politisches Gremium für den Austausch zu Raumplanungsthemen auf regionaler Ebene. Es ist weiter zuständig für das Themen-Setting für die Rheintal-Konferenz. Die Besetzung ist derzeit wie folgt vorgesehen: stimmberechtigte Mitglieder sind ausgewählte Bürgermeister aus allen Planungsregionen sowie politischer Vertreter des Landes; nicht stimmberechtigte Teilnehmer sind für fachliche Auskünfte und für den Informationsaustausch alle regREK-Managements des Rheintals sowie die Regio-Koordination Raumplanung Land.
Rheintalkonferenz
Die Rheintalkonferenz ist das größere politische Gremium für den breiten Austausch im Rheintal für fortlaufende Berichterstattung, zur politischen Meinungsbildung der Gemeinden des Rheintals und für den Austausch zwischen Land und Rheintal. Es ist die Bühne für die politische Meinungsbildung zu Zukunftsthemen, zu zentralen Weichenstellungen sowie für die Festsetzung der Schwerpunkt-Themen für die kommenden Jahre.
Auf (klein-)regionaler Ebene finden der Austausch und die politische Willensbildung in Raumplanungsfragen in den dafür vorgesehenen Gremien der Regios statt. In Kooperationsräumen ohne institutionalisierte Regios erfolgt die politische Abstimmung in in-formellen Gremien, etwa nach dem Vorbild der politisch besetzten Projektteams bei den Planungen zu den regionalen Betriebsgebieten Rheintal Mitte, Nord und Süd.

